Hans Huber

Hans Huber

Der unbekannte Schweizer Romantiker

So, 18. Juni, 17.00-18.30 Uhr, Forum Pfalzkeller St. Gallen

Auf den Spuren des Komponisten, Pianisten und Musikpädagogen

Programm

Klaviertrio Nr. 1         Trio Fontane
in Es-Dur op. 20

1. Satz Nicht schnell, quasi Andante
2. Satz Nicht zu rasch, mit kräftig markiertem Rhythmus

Hans Huber (1852–1921)
Komponist, Pianist und Musikpädagoge

Kurzreferate mit Musikbeispielen

Markus J. Frey Sänger (Bariton) und Dirigent
Andrea Wiesli Musikwissenschaftlerin und Pianistin
(beide Mitglieder des Vorstands der Hans Huber-Gesellschaft, Basel)

Lenz- und Liebeslieder op. 72 – Meine persönliche Begegnung

Manuela Eichenlaub Gastdirigentin Konzertchor Ostschweiz

Klaviertrio Nr. 1            Trio Fontane
in Es-Dur op. 20

3. Satz Nicht zu langsam
4. Satz Sehr schnell


Mitwirkende

Markus Frey
Markus J. Frey studierte Gesang bei Heidi Wölnerhanssen in Basel (Lehr- und Konzertdiplom SMPV). Bedeutende Impulse erhielt er von Denette Whitter (Deutsche Opern- und Konzertakademie, Nürnberg) und von Rainer Altorfer (ehem. Studienleiter Oper Basel).
Er besuchte Meisterkurse bei Kammersängerin Inga Nielsen, Margreet Honig und Frieder Lang. Eine rege Konzerttätigkeit und Operntourneen führten ihn durch die Schweiz und ins angrenzende Ausland. Er ist Mitglied des Vorstandes der Hans Huber-Gesellschaft.

Manuela Eichenlaub
Manuela Eichenlaub studierte Schulmusik mit den Hauptfächern Klavier, Gesang und Chorleitung an der Musikhochschule Karlsruhe und Germanistik an der Universität Karlsruhe. Ihr Dirigierstudium mit Schwerpunkt Chorleitung schloss sie an der Zürcher Hochschule der Künste im «Specialized Master»-Studiengang bei Prof. Markus Utz und Prof. Beat Schäfer mit Auszeichnung ab.
Manuela Eichenlaub ist Hauptlehrerin für Schulmusik und Chor an der Pädagogischen Maturitätsschule (PMS) Kreuzlingen und leitet den Campus-Kammerchor (gemeinsamer Konzertchor der PMS und der Pädagogischen Hochschule Thurgau), den Katholischen Kirchenchor Weinfelden und den Thurgauer Jugendchor.

Trio Fontane
Noëlle Grüebler (Violine), Jonas Kreienbühl (Violoncello), Andrea Wiesli (Klavier)
Das Trio Fontane lebt eine ebenso rege wie erfolgreiche Konzerttätigkeit im In- und Ausland. Höhepunkte waren unter anderem die Auftritte in der Tonhalle Zürich, an den Festivals Sommets Musicaux de Gstaad, Braunwald und Arosa sowie im Rahmen der Schubertiade Sion. Bereits mehrfach konnte das Trio zudem mit seiner Interpretation von Beethovens Tripelkonzert überzeugen. Zahlreiche CD-Einspielungen und Radioübertragungen dokumentieren sein künstlerische Schaffen, darunter die Ausstrahlung des Konzertes anlässlich des Internationalen Bodenseefestivals 2010 durch SWR2 sowie die Aufzeichnung an den Journées Mozart im Casino de Montbenon in Lausanne durch Espace 2.


Hans Huber (1852–1921)

Ein grosser Musiker der Jahrhundertwende

Schon früh zeigte er sein Talent am Klavier. 1870 begann er sein Studium bei Carl Reinecke am Konservatorium Leipzig. Nach einer ersten Anstellung im Elsass zog er 1877 nach Basel, wo er als Klavierlehrer an der Allgemeinen Musikschule wirkte, die er ab 1896 leitete. Zusammen mit dem in Zürich wirkenden Friedrich Hegar regte Huber die Gründung des Schweizerischen Tonkünstlervereins (STV) im Jahre 1900 an. Ebenso war er für die Gründung des Basler Konservatoriums (1905) zuständig. Mit dem Ehrendoktortitel der Universität Basel (1892) ausgezeichnet, leitete er von 1899 bis 1902 den Basler Gesangverein und amtierte bis 1918 als Direktor des Konservatoriums in Basel.
Obschon ihm das sinfonische Schaffen und die Festspielmusiken die Anerkennung durch die Fachwelt und hohe Popularität einbrachten, ist seinen klavierbegleiteten Kammermusikwerken grössere Bedeutung beizumessen. Die in den Sinfonien vorherrschenden patriotischen Elemente, die den nationalen Charakter unterstreichen, fehlen in den weitaus persönlicheren kammermusikalischen Arbeiten, die den starken Einflüssen von Robert Schumann und Johannes Brahms Platz machen. Zusammen mit Hermann Suter gehörte Huber zur Jahrhundertwende zu den bedeutendsten Komponisten der Deutschschweiz.

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